Die „Adria“, wie der Speicher Borna im Volksmund genannt
wird, ist Renés Hausrevier und eines der besten in Sachsen. Auch die Bezeichnung „Platte“ ist bei den Surfern geläufig. Bei dem Gewässer handelt es sich um ein geflutetes
Tagebaugelände und hat gleichzeitig die Funktion einer Hochwasserschutzanlage. Ortsfremde Personen würden glatt vorbeifahren, da es sich, nahe der Bundesstraße 93 bei
Thräna, hinter Bäumen versteckt. Dem entsprechend fehlen auch der bei Gewässern dieser Größe übliche Tourismus, die Infrastruktur und leider auch
die Pflege. Und so beschränken sich die Besucher auf einige Badegäste und natürlich Windsurfer. Der „Surfclub- Sachsen“ ist hier ansässig und bewirtschaftet ein Clubgelände.
Dieses ist allerdings nur für zahlende Mitglieder zugängig. Daher muss das Fahrzeug an dem Zufahrtsweg abgestellt werden. 200 Meter weiter ist auch ein großer Parkplatz zu
finden, von dem aus man sein Material am besten über das Gelände des Clubs schleppt. Ein Wagen ist dabei sehr empfehlenswert. Der durch Surfer angelegte Trampelweg, der noch
vor dem Clubgelände Richtung Wasser führt, ist bei Regenwetter meist eine große Pfütze. Egal von wo, mehr als 200 Meter sind es nicht zum Wasser. Wer es bis dahin geschafft hat, findet gute Bedingungen vor. Der öffentliche Surfstrand grenzt
direkt an das Clubgelände an und bietet vor allem bei östlichem, auflandigen Wind einen Einstieg, bei dem nicht erst Höhe geknüppelt werden muß. Wenn es ballert, sind an Wochenenden gut und gerne 30
Segel auf dem Wasser. Der „Harte Kern“, zu dem auch René gehört, ist dort das ganze Jahr zu finden. Für fortgeschrittene Windsurfer, die
konstante Bedingungen und vielleicht sogar eine kleine Rampe suchen, ist Thräna eine gute Adresse.
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